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Filmvorführung "Somos Viento (Der Wind sind Wir)"

Mexiko 2013, 36 min, Spanisch mit dt.Untertitel

mit anschließender Diskussion mit dem "Colectivo KoLibrI"

Samstag, 08. März 2014 ab 19 Uhr

Der Istmo von Tehuantepec (Oaxaca, Mexiko) ist eine der windigsten Regionen der Welt. Seit 1994 werden dort deshalb zahlreiche Windparks errichtet. Während sie Entwicklung und Fortschritt versprechen, führen sie die ansässigen Gemeinden hinters Licht. 2012 spitzt sich einer der vielen Konflikte, der durch den Plan der Errichtung des Windparks San Dionisio del Mar hervorgerufen wird, zu. Mehrere Gemeinden verschiedener indigener Völker vereinen sich im Widerstangegen dieses Megaprojekt. Der Dokumentarfilm stützt sich auf die Realitäten und Meinungen der betroffenen Bewohner*innen und gibt denjenigen das Wort, die in den Massenmedien totgeschwiegen werden. Gleichzeitig wird der Diskurs der „grünen Energie" und der „nachhaltigen Entwicklung" kritisch hinterfragt, um die Logik und Funktionsweise der Megaprojekte im Kontext des globalen Kapitalismus aufzuzeigen.

Am darauffolgenden Sonntag den 09. März um 19 Uhr ist die Veranstaltung im Haus Mainusch in Mainz, organisiert von der Gruppe diskursiv

Plakat und Flyer zum downloaden, ausdrucken und verteilen

Windkraftprojekt bedroht die Lebensgrundlage indigener Gemeinschaften

Das Unternehmen Mareña Renovable plant in der Gemeine San Dionisio del Mar im Isthmus von Tehuantepec im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca den Bau eines gigantischen Windkraftparks. Mit 132 Turbinen soll es die bislang grösste Windkraftanlage in ganz Lateinamerika werden. Kommt das Projekt zustande, droht den ansässigen indigenen Gemeinschaften der Ikoots die Zwangsumsiedelung, da die Anlage auf ihrem Land errichtet werden soll. Nicht nur der Lebensraum, sondern auch die Lebensgrundlage der Bevölkerung ist gefährdet. Denn der Bau versperrt den fast ausschliesslich vom Fischfang lebenden Ikoots den Zugang zum Wasser. Sie fürchten ausserdem die Verschmutzung des Bodens, durch den für den Bau der Anlage verwendeten Treibstoff sowie die immense Lärmbelastung für die lokale Tierwelt.

Bevölkerung im Widerstand

Da die lokalen Gemeinschaften um ihre Lebensgrundlage fürchten, wehren sie sich vehement gegen den Bau des Mega-Projekts. Obwohl ein richterlicher Beschluss 2012 einen Baustopp anordnete, da der Nutzniessungsvertrag zwischen der lokalen Bevölkerung und der Baufirma zustande kam, ohne dass die Bevölkerung vorab zu den genauen Umständen des Baus informiert und konsultiert wurde, versucht die Baufirma immer wieder den Bau fortzusetzen. Dagegen geht die Bevölkerung vor, in dem sie zum Beispiel den MitarbeiterInnen, die versuchen auf das Gelände zu gelangen, den Zugang verweigert. Die Baufirma hat schon mehrmals den Versuch unternommen, diese Blockaden mithilfe von Sicherheitskräften aufzulösen, was zur Anwendung von Gewalt und der Verschärfung der sozialen Spannungen geführt hat. Die protestierende Bevölkerung wird immer wieder bedroht und ihr Verhalten kriminalisiert.

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