“Der Kampf der zapatistischen Frauen in Chiapas/Mexiko” & Filmdoku “Das Recht glücklich zu sein”
Vortrag & Erfahrungsbericht
Freitag, 04. Juni 2010 ab 18 Uhr Vokü, ab 19 Uhr Film/Vortrag, Eintritt frei
Ein Film über den Kampf der zapatistischen Frauen und das "Erste Treffen der zapatistischen Frauen mit den Frauen der Welt" in La Garrucha, Chiapas, Mexiko. 1994 erhob sich die zapatistische Befreiungsarmee EZLN im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas unter den Losungen "Land und Freiheit!" gegen kapitalistische Ausbeutung, rassistische Diskriminierung und patriarchale Unterdrückung. Die Aufrichtigkeit und Entschlossenheit des Kampfes Hunderttausender indigener Frauen und Männer dieser Region hat seitdem nicht nur Chiapas und Mexiko verändert. Aufgrund interner und transnationaler Diskussionen sowie zu Ehren der 2006 verstorbenen Freiheitskämpferin Comandanta Ramona luden die zapatistischen Frauen zu einem internationalen Treffen in das selbst verwaltete Aufstandsgebiet der EZLN nach Chiapas ein: 5000 Frauen und Männer aus über 30 Landern der Welt folgten diesem Aufruf und reisten zum Jahreswechsel 2007/2008 nach La Garrucha im Lakandonischen Regenwald und nahmen am "Ersten Treffen der zapatistischen Frauen mit den Frauen der Welt" teil.
In den im Buch und Film dokumentierte Redebeiträgen berichten die indigenen Frauen von ihren Biographien vor dem Aufstand vom 1. Januar 1994, von ihren Aufgaben, Problemen, Hindernissen und Erfolgen im Prozess der Partizipation der Frauen innerhalb der EZLN und beim Aufbau der zivilen Selbstverwaltung sowie von ihrem alltäglichen Kampf für die Anerkennung ihrer Rechte und Würde als Frauen, als Indigene und als Arme.
Ein Team von Zwischenzeit e.V., Nikola Siller und Dorit Siemers, aus Münster nahm an dieser großen Versammlung teil. Die bewegten und bewegenden Bilder, Fotos, Audios und Texte vermitteln einen direkten und lebendigen Eindruck dieser historischen Zusammenkunft.
Bestellung: Buch & Film
In Zusammenarbeit mit Weltladen Wiesbaden, Café Libertad und Zwischenzeit e.V. - Initiative für soziale, interkulturelle ökologische Forschung, Analyse und Bildung