Film & Diskussion: „Leben im Zwischenraum“
Über die Lebenssituation von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen.
Mittwoch, 03. November 2010 ab 19.30 Uhr Film anschließend Diskussion, Eintritt frei
Es wird der Film „Leben im Zwischenraum“ von Pro Asyl gezeigt. Im Anschluß ein Gespräch mit dem Flüchtlingsrat und mit Reinhard Tätz von der AWO Jugendhilfe Rheingau; er betreut seit vielen Jahren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Aus der Beschreibung des Filmes von Pro Asyl: „Jährlich kommen einige hundert minderjährige Flüchtlinge ohne ihre Eltern nach Deutschland. Viele von ihnen haben in der Vergangenheit traumatische Erfahrungen gemacht. Doch der Weg zu dauerhaftem Schutz und Bleiberecht in Deutschland ist lang und steinig.
In dem Film „Leben im Zwischenraum“ erzählen die beiden afghanischen Jugendlichen Ali und Saiffudin von ihrer Flucht und den Stationen, die sie nach ihrer Ankunft in Deutschland durchlaufen haben. Der Film macht deutlich, mit welchen Hindernissen und Unsicherheiten minderjährige Flüchtlinge in einer ihnen fremden Umgebung zu kämpfen haben und gibt gleichzeitig Anregung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderflüchtlinge.“
Eine gemeinsame Veranstaltung von Infoladen Wiesbaden und Flüchtlingsrat Wiesbaden, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „ein,zwei,drei…heimisch!?“
Interview mit dem Flüchtlingsrat
Teil 1
Flüchtlingsrat und Infoladen präsentieren noch eine weitere Veranstaltung in dieser Reihe:
In und zusammen mit der Kreativfabrik
Wir sind die Zukunft - Wir bleiben hier!
Donnerstag, 28. Oktober 2010 ab 19 Uhr, Eintritt frei
Nicht alle jungen Leute, die sich in der BRD heimisch fühlen, weil sie hier geboren sind oder schon seit vielen Jahren in unserer Gesellschaft leben, haben auch das Recht, hier dauerhaft zu leben. JOG wurde gegründet von einer Gruppe Jugendlicher, die lediglich mit einer Duldung hier leben und denen ständig die Abschiebung in das Herkunftsland ihrer Eltern droht. Ein ihnen fremdes Land, das viele nur aus Erzählungen kennen, oder aus dem sie als kleine Kinder vor vielen Jahren mit ihren Eltern geflohen sind. Gemeinsam mit anderen Organisationen setzt sich JOG für ein dauerhaftes Bleiberecht langjährig geduldeter Menschen ein.
JOG stellt die Selbstorganisation jugendlicher Flüchtlinge, ihre Ziele und Arbeitsformen vor. In Interviews schildern Jugendliche, wie sich ihr Leben mit einer Duldung gestaltet und berichten über ihre Ängste, Hoffnungen und Perspektiven.
Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Mädchen-Soulband "surviving soul" und der Hip-Hop-Gruppe "Die Painkillers" vom IB Musikprojekt Hanau.