Akustikkonzert mit Florian Faber
Fingerstyle, druming and playing the guitar, singer/songwriter aus Giessen
heute zusammen mit Alexander Liebe
Samstag, 03. Oktober 2015 ab 19 Uhr offen, Eintritt frei - Hut geht rum
Bei vielen anderen Sängern des Singer-Songwriter-Genre steht das Geschichtenerzählen über drei Akkorde im Vordergrund. Bei Florian Faber, der als Gitarrenpädagoge und Lehrer für Deutsch und Musik tätig ist, zählt das Handwerk. Und das zeichnet sich dadurch aus, dass Florian die Gitarre als ein komplettes Instrument benutzt und nicht nur ein paar Pfadfinderakkorde greift. Er zupft die Saiten, streichelt sie, schlägt sie an und trommelt auf dem Gitarrenkorpus wie auf Bongos. Würde man bei seinen Auftritten nicht sehen, dass er ganz alleine auf der Bühne steht bzw sitzt, könnte man glauben, dass eine kleine Band dort spielt. Manchmal holt er sich musikalische Unterstützung in Form von einem begleitendem Geigenspiel oder weiblichem Gesang mit auf die Bühne.
Über den rhythmischen Spielereien spielt der Giessener meist per Fingerpicking klare und eindeutige Melodien, an die sich sein englischsprachiger Gesang anpasst. Da ist Bewegung in den Liedern, da tut sich was und es macht einfach Spaß dabei zuzuhören. Und zu schauen.
The Losers:
Alexander Liebe – Was wie ein Künstlername klingt, steht schon seit seiner Geburt in seinem Pass. Seit dem ersten Solo-Konzert 2012 hat er sich mittlerweile mit seiner unverwechselbaren Musik über die Grenzen von Gießen hinaus einen Namen gemacht. Blickt man jedoch einige Jahre zurück, wirkt sein musikalischer Werdegang eher untypisch und faszinierend.
1986 wird Liebe am Nikolaustag in einer kleinen Stadt in Thüringen geboren und entdeckt erst 17 Jahre später die Gitarre als Instrument für sich. Von Anfang an steht eine Sache in seinen Liedern im Vordergrund: Ehrlichkeit. Liebe erzählt authentisch zeitlose Geschichten über das Leben und bringt dabei die Kraft und Zerrissenheit des eigenen Ichs und fremder Persönlichkeiten zum Ausdruck. Als aufmerksamer Beobachter sucht er in Gesprächen und in der Umwelt nach Gedanken, die die Menschen prägen. So wie der Song „Oberschicht“, der die Geschichte von Sophie und Kevin erzählt, zwei Kinder, welche aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen und deshalb unterschiedliche Lebenswege gehen. „Verlorener Sohn“ beschreibt den Konflikt zwischen Heimkehr und dem Gedanken, doch nie wieder zurückzukehren.
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