Gilt in der Anarchie die Straßenverkehrsordnung?
Anarchismus, libertäre Presse und die Perspektiven einer gewaltfreien, herrschaftslosen Gesellschaft
Mittwoch, 25. November 2015 ab 19.00 Uhr
Anarchie ist Chaos und Terror? Unsinn! Anarchie ist eine egalitäre, solidarische Gesellschaft ohne Chef und Staat. Anarchistinnen und Anarchisten wollen den freiheitlichen Sozialismus realisieren. Die Vielfalt des Anarchismus auch in Deutschland lässt sich gut anhand seiner Mediengeschichte aufzeigen. In den letzten 150 Jahren sind unzählige schwarz-rote Sternschnuppen, aber auch langlebige und einflussreiche libertär-sozialistische Zeitschriften entstanden. Seit 1968 gibt es in der Bundesrepublik einen „neuen Anarchismus“. Auch die DDR hatte jenseits der staatstragenden Parteilinie ihre libertäre Bewegung. Anhand von Anschauungsmaterial wird in die Geschichte und Gegenwart des Anarchismus und seiner Presse eingeführt, mögliche Perspektiven einer Gesellschaft ohne Chef und Staat werden zur Diskussion gestellt.
Der Referent Bernd Drücke hat zum Thema „Libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland“ promoviert und ist seit 1998 Koordinationsredakteur der seit 1972 als „Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft“ erscheinenden Graswurzelrevolution. Er ist Autor u.a. von „Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland“, „ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert“ und „Anarchismus Hoch 2“ (Karin Kramer Verlag).
Es laden ein:
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Wiesbaden und die Medieninitiative Radio Quer
mit Unterstützung des AKU – Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden